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Interkulturelles Zentrum – Benedikt Schmid

Entwurf einer öffentlichen Dachaufstockung für ein Interkulturelles Zentrum in München.

 

Benedikt Schmid hat es mit der Dachaufstockung der Karstadt Filiale in der Schleißheimerstraße in München geschafft einen ungenutzten Dachraum in ein Interreligiöses Zentrum für Christen, Juden und Muslime zu verwandeln.

Der Karstadt am Nordbad befindet sich städtebaulich an der Grenze zwischen Schwabing und der Maxvorstadt. Zusammen mit den großen Stadtbausteinen wie etwa dem Nordbad und dem Stadtarchiv bildet das Karstadt eine Art Quartierszentrum.

Mit der Aufstockung des Karstadt am Nordbad durch ein interreligiöses Zentrum soll ein Treffpunkt für eine bunte Gesellschaft mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen geschaffen werden.
München wächst im Moment vor allem durch Zuwanderung aus anderen Nationen. Fast 40 Prozent der Einwohner Münchens haben einen Migrationshintergrund.Für das neue Herzstück auf dem Dach entstehen auf dem bestehenden Stützenraster durch die Verschneidung von Kuppeln und Zylindern sakrale Räume die sowohl eine Moschee, eine Synagoge als auch eine Kirche beherbergen.
Verschneiden sich Kuppeln miteinander entstehen große Bogenkonstruktionen. Diese leiten die Kräfte jeweils auf die vorhandenen Stützen ab.
Um die Lasten zu minimieren werden zweifach gekrümmte Brettsperrholzelemente für den Bau der Kuppeln verwendet. Die Brettsperrholzelemente sollen von Künstlern perforiert und mit ornamenten beschnitzt werden. Durch die perforierten Holzschalen fällt das Licht über ein Oberlichtband jeweils in die zentralen Gebetsräume.
Die Bögen die durch die Verschnitte entstehen setzen sich bis in das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes in die Fassade fort.Im Zentrum befindet sich ein großer offener Lichthof der als
Kommunikations- und Verteilerraum zwischen Moschee, Synagoge und Kirche funktioniert.
Benedikt Schmid